ILE Frankenpfalz: Entwicklungskonzept wird fortgeschrieben
Förderung ILE-Management
Die fünf Gemeinden der ILE Frankenpfalz im Fichtelgebirge haben sich bereits im Jahr 2006 zusammengeschlossen, um die Entwicklung unserer Region gemeinsam voranzutreiben. Seit dem Jahr 2016 wird die Arbeitsgemeinschaft dabei von einen hauptamtlichen ILE-Manager unterstützt. Die Kosten für die Geschäftsstelle werden zu 75% durch das Amt für Ländliche Entwicklung übernommen. Allerdings endet die aktuelle Förderperiode für das ILE-Management nach sieben Jahren zum 31.01.2023. Der Vorstand der ILE Frankenpfalz i.F. hat daher beschlossen, sich um eine Anschlussförderung für weitere fünf Jahre zu bemühen.
Hierzu sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
ILEK-Fortschreibung
Grundlage der interkommunalen Zusammenarbeit ist ein sog. Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (kurz ILEK), in dem Ziele und konkrete Umsetzungsprojekte ausgearbeitet sind. Das derzeitige Konzept stammt aus dem Jahr 2008, ist mittlerweile nicht mehr aktuell und muss fortgeschrieben werden. Über die ILE-Geschäftsstelle ist daher bereits im Oktober 2021 eine entsprechende Ausschreibung erfolgt. Der ILE-Vorstand hat sich für eine Bietergemeinschaft zweier Büros aus Nürnberg und Bamberg entschieden, die mittlerweile mit der Fortschreibung des ILEK beauftragt wurden. Das Konzept soll bereits im Oktober 2022 fertiggestellt werden und die Schwerpunkte der gemeinsamen Aktivitäten für die nächsten Jahren definieren. Das Amt für Ländliche Entwicklung übernimmt 75% der Kosten, die bei der Erstellung des neuen Konzeptes entstehen.
ILE-Evaluierung
Hat die ILE ihre Ziele erreicht? Ist die Organisationsstruktur effektiv? Wie klappt es mit der interkommunalen Zusammenarbeit und sind alle Akteure zufrieden? Muss irgendwo nachgebessert werden oder braucht es andere Schwerpunkte? Diese Fragestellungen sind für eine erfolgreiche Zusammenarbeit nicht unwichtig und müssen daher regelmäßig gestellt und beantwortet werden. In der Regel geschieht dies bei Seminaren und Evaluierungen an der Schule der Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim. Auch die ILE Frankenpfalz im Fichtelgebirge hatte dort schon 2013 einen Strategieworkshop und im Jahr 2019 eine Zwischenevaluierung durchgeführt. Im Frühjahr 2022 soll nun erneut eine Fortschreibungsevaluierung stattfinden. Auch dies ist eine der Voraussetzungen dafür, dass das ILE-Management weiterhin durch das Amt für Ländliche Entwicklung gefördert wird.
Die Steuergruppe der ILE Frankenpfalz i.F. bei der letzten Zwischenevaluierung 2019 in der Schule der Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim. Für 2022 steht nun erneut eine zweitägige Evaluierung an.
Ausblick
Im Jahr 2022 werden wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung der ILE-Region gestellt. Sobald alle Voraussetzungen erfolgreich abgearbeitet wurden, kann die Frankenpfalz mit einer Verlängerung der Förderperiode für das ILE-Management bis zum Jahr 2028 rechnen. Alle bereits laufenden Projekte werden parallel dazu natürlich weiter fortgeführt und bearbeitet. Im ersten Quartal des Jahres liegt der Schwerpunkt der Projektarbeit darin, die Anträge für das ILE-Regionalbudget zu bearbeiten und dem Entscheidungsgremium vorzulegen, so dass über ein Auswahlverfahren möglichst frühzeitig bestimmt werden kann, welche Kleinprojekte im Jahr 2022 gefördert werden.